Die Hauptbilder an der Decke malte wahrscheinlich um 1733 Johann Georg Lederer aus Augsburg. Im Jahre 1945 wurden sie von Übermalungen befreit und ausgebessert. Zuletzt wurden die Bilder im Jahr 2002 renoviert.

Das Deckengemälde in der Flachkuppel des Chores stellt den hl. Laurentius in Wolken dar, wie er den Armen Seelen im Fegfeuer erscheint. Über ihm sehen wir Christus, das Auge Gottes, die hl. Maria und den hl. Joseph. In die Zwickel sind die vier Evangelisten Matthäus, Markus, Lukas und Johannes in moderner Weise gemalt.

Die drei Fresken an der Decke des Langhauses zeigen den hl. Leonhard und einen König vor einem Kerker, dann die Krönung Mariens bei ihrer Aufnahme in die ewige Seligkeit und schließlich den Empfang des hl. Johannes Nepomuk durch Christus und die hl. Agnes im Himmel.

Zwei bemerkenswerte Gemälde befinden sich an der Unterseite der Empore. Das eine zeigt die Muttergottes mit dem Jesuskind und Engeln auf Wolken schwebend über dem Dorf. Weit hat sie ihren schützenden Mantel ausgebreitet. Es fällt auf, daß die Kirche noch mit einem Spitzhelm dargestellt ist.

Das zweite Bild zeigt den hl. Joseph mit dem Jesuskind und Engeln auf Wolken schwebend. Auch er hat weit seinen schützenden Mantelüber das unter ihm liegende Dorf Agawang ausgebreitet. Dieses Gemälde zeigt die Kirche mit einem Zwiebelturm, wie sie sich unseren Augen auch in der Gegenwart darbietet. Ganz deutlich sind hier das Pfarrhaus und die im Jahre 1968 abgebrochene Gastwirtschaft Weser zu erkennen.

In den Zwickelfeldern sind in moderner Weise die hl. Elisabeth von Thüringen, die hl. Afra, die hl. Notburga, der hl. Wende- lin, der hl. Ulrich und der hl. Johannes der Täufer dargestellt. Die Wände des Langhauses schmücken auch noch zwei Ölgemälde. Das eine stellt die Heilige Familie mit anbetenden Hirten dar, das andere den hl. Hieruonymus und die hl. Paula.

Die Kreuzwegstationen wurden von A. Kröninger im Jahre 1948 gemalt. Es sind angeblich Kopien des Kreuzweges von Gottfried Bernhard Goetz. Die Originale wurden in der Kirche St. Moritz in Augsburg bei einem Luftangriff im Jahre 1944 zerstört.

Quelle: Festschrift zum 250-jährigen Kirchenjubiläum 1985 von Lorenz Fleiner