Liebe Freunde im Glauben,

jede Krise birgt auch Chancen in sich. Nachdem zurzeit in unseren Pfarreien und Gemeinden fast nichts „läuft“, können wir uns mal in Ruhe fragen, ob wir all das, was wir bisher so ehrenamtlich gemacht haben, auch aus Liebe getan haben.

Im Evangelium vom Sonntag spricht Jesus nochmals zu seinen Freunden, ehe er zum Vater in den Himmel geht: (Joh 14,15-21)
„Wenn ihr mich liebt, werdet ihr meine Gebote halten. Und ich werde den Vater bitten und er wird euch einen anderen Beistand geben, der für immer bei euch bleiben soll, den Geist der Wahrheit, den die Welt nicht empfangen kann, weil sie ihn nicht sieht und nicht kennt. Ihr aber kennt ihn, weil er bei euch bleibt und in euch sein wird. (...)

 

Wer meine Gebote hat und sie hält, der ist es, der mich liebt; wer mich aber liebt, wird von meinem Vater geliebt werden und auch ich werde ihn lieben und mich ihm offenbaren.“

Wie schön wäre es, miteinander jetzt das Lied zu singen: „Liebe ist nicht nur ein Wort, Liebe das sind Worte und Taten!“ So ähnlich hat es Jesus im Evangelium gesagt: Liebe ohne Taten? Das wäre keine wahre Liebe. Taten ohne Liebe? Das wären keine wahren Taten.

Welche Gebote Jesu sind es, die uns Orientierung für unser Handeln geben?

Mir fallen sofort folgende ein:
„Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!“
Die Werke der Barmherzigkeit.
Die Seligpreisungen.
.... Was fällt Ihnen und Euch noch ein?

Nutzen wir die Chance in dieser Krise, um nachzuspüren, wofür unser Herz brennt und was wir besser lassen sollten. Und fragen wir uns, wie wir in dieser Welt
von Herzen am Reich Gottes mitwirken können. Zu spüren, dass ich von Gott geliebt bin, das wünsche ich Ihnen und Euch allen.

Im Namen des pastoralen Teams der PG Dietkirch
Gabi Kögel-Schütz (Gemeindereferentin)

 

Also du hast niemandem etwas getan?
Auch nichts Gutes?
Nichts umsonst und ohne Grund,
nur so aus Liebe?

Also du hast niemanden umgebracht?
Auch nicht um seinen guten Ruf,
um seinen Schlaf, um seinen Glauben gebracht?

Also du hast niemanden betrogen?
Auch nicht um die Hoffnung
in dir vielleicht einem wirklichen Christen zu begegnen
und Gottes nähe zu erfahren?

Lothar Zenetti